Know-how und Förderungen von Beratungen und Investitionen motivieren und entlasten

Viele Kulturinstitutionen in Salzburg sind derzeit aktiv, um ihrer Vorbildwirkung auch in Sachen Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden. Um klimafit zu sein, wird Vieles rund um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz optimiert. umwelt service salzburg bietet Kunst- und Kulturinstitutionen dabei die passende Unterstützung: Von Energiechecks über Abfall- und Nachhaltigkeitsmanagement bis hin zur Zertifizierung mit EMAS oder Umweltzeichen: Unterschiedliche, geförderte Beratungen sowie eine zeitlich begrenzte, aktuelle Bundesförderung unterstützen und motivieren Kultureinrichtungen auf ihrem Weg zu "klimafitten Kulturbetrieben".

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden hinterfragt
Kunst- und Kultureinrichtungen haben innerhalb der Gesellschaft eine besondere Verantwortung: Ihr Stellenwert in der Bildungslandschaft und das große Vertrauen, das sie genießen, gestattet es ihnen, Wissen zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. den Klimawandel unterschiedlich aufbereitet zu vermitteln. Viele gehen in ihren Programmen und Ausstellungen bereits auf Klima- und Umweltschutz-Themen ein. Aber auch das eigene Handeln wird von Kultureinrichtungen zunehmend optimiert, um klimafit zu werden. Insbesondere Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen stehen derzeit inhaltlich im  Fokus.

Geförderte Beratungen, geförderte Investitionen
umwelt service salzburg unterstützt Kunst- und Kultureinrichtungen mit maßgeschneiderten, wirkungsvollen und geförderten Beratungsmodulen. So lassen sich z.B. die Energieeffizienz deutlich erhöhen und vielfältige, nachhaltige Alternativen definieren. Ergänzend dazu bietet das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen eine zeitlich begrenzte, passende Investitionsförderung. Die Bundesförderung "Klimafitte Kulturbetriebe" fördert die Ökologisierung und Nachhaltigkeit im Kunst- und Kulturbereich. Umgesetzte Maßnahmen senken die CO2-Emissionen und etablieren gleichzeitig öffentlichkeitswirksame Vorbilder für Klimaschutzmaßnahmen.

Unterschiedliche Strukturen kennzeichnen die Kulturlandschaft
Als besonders herausfordernd beschreibt Julia Weger, Expertin für Nachhaltigkeit und Umweltzeichen im umwelt service salzburg-Beraterpool, die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für Kulturbetriebe: "Eine große Herausforderung ist die Diversität und Struktur dieser Einrichtungen. Viele sind als Vereine organisiert, funktionieren mit viel Herzblut und Ehrenamt, finanzielle Mittel sind meist rar. Gerade deshalb ist eine Unterstützung wie die Förderung "Klimafitte Kulturbetriebe" hilfreich. Aber es braucht auch jemanden, der diese Unterstützung "übersetzt". Denn gerade in kleinen Häusern stehen wenig personelle Ressourcen dafür zur Verfügung. Genau darin sehe ich meine Aufgabe als externe Beraterin, insbesondere kleine Häuser auf ihrem Weg zum klimafreundlichen Unternehmen zu unterstützen."

Mehrwert durch Bundesförderung
Die Vorteile, und vor allem Möglichkeiten der neuen Förderung, betont auch Sabine Wolfsgruber, Geschäftsführerin von umwelt service salzburg: "Diese neue Bundesförderung ist eine tolle Chance für jede Art von Kulturbetrieb. Egal, ob der Einstieg durch ein einstündiges Projekt-Erstgespräch oder über mehrstündige Beratungen von umwelt service salzburg erfolgt - Kunst- und Kultureinrichtungen erhalten in jedem Fall wertvolle Informationen und einen Überblick über wirkungsvolle Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz. Die derzeitige Bundesförderung einer nachhaltigen Investition bietet darüber hinaus einen deutlichen Mehrwert, ergänzend zu unseren Beratungen."

Salzburger Kulturbetriebe lassen sich beraten
In Salzburg haben bereits einige Kulturbetriebe die kostenlosen Projekt-Erstgespräche von umwelt service salzburg genutzt, um sich zu Beratungen und Förderungen zu informieren. Darauf aufbauend begleitet Julia Weger Kulturinstitutionen durch weiterführende Beratungen. Unter anderem berät die Expertin aus dem umwelt service salzburg-Beraterpool die Burgen & Schlösser Betriebs GmbH und das Museum der Moderne mit dem Rupertinum. Motivierend war für diese Institutionen, Nachhaltigkeit als fixen Bestandteil in ihren Alltag zu integrieren. Die aktuelle Förderung wirkt dabei positiv unterstützend.
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Von der Ist-Analyse bis zum Umweltzeichen
Dabei befinden sich die Beratungen der Salzburger Kulturinstitutionen auf ihrem Weg zu klimafitte Betriebe momentan in unterschiedlichen Phasen, wie Julia Weger berichtet. "Die Salzburger Burgen & Schlösser Betriebs GmbH ist gerade dabei, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu formulieren und erste Maßnahmen zu setzen. Hier läuft der Prozess schon seit einiger Zeit und ein eigenes Nachhaltigkeitsteam hat sich gebildet. Das Museum der Moderne startet mit neuer Direktorin wieder durch und wir sind gerade bei der Ist-Analyse für das Umweltzeichen. Das Domquartier und das Salzburger Freilichtmuseum hingegen befinden sich bereits im Endspurt für die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Insbesondere das Freilichtmuseum hat das Nachhaltigkeitsmanagement im Rahmen des Umweltzeichen-Prozesses für sich umgesetzt."

Auch Haus der Natur macht sich umfassend fit für Klima und Umwelt
Zur vorausschauenden Gestaltung des Umbaus hat sich auch das Haus der Natur in der Stadt Salzburg zu einer Reihe an geförderten Beratungen angemeldet: Durch Energie-, Mobilitäts- sowie Abfall- und Recycling-Checks, aber auch durch Beratungen zu EMAS, ein unterstützendes Begleitmanagement sowie den Küchenprofi(t) vereint Salzburgs beliebtestes Museum einen breiten, nachhaltigen, energie- und ressourceneffizienten Ansatz. Passende, nachhaltige Beratungsergebnisse werden in den Umgestaltungsprozess einfließen.

Salzburger Landestheater bereits mit dem Umweltzeichen zertifiziert
Besonders engagiert agiert auch das Salzburger Landestheater, das den Weg zum klimafitten Kulturbetrieb bereits hinter sich hat: Seit Oktober 2022 ist es als erstes Theater in Österreich mit dem Umweltzeichen für Sprech- und Musiktheater zertifiziert. Dabei fungierte die führende Institution für darstellende Künste im Bundesland Salzburg als Impulsgeber und Pilotbetrieb: Gemeinsam mit Klimaministerium, VKI und umwelt service salzburg wurden die Anforderungen für die Zertifizierung von Theatern neu festgelegt und die Praxistauglichkeit dieser speziellen Kriterien in einem umfangreichen Prozess überprüft.
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In kleinen Schritten, gemeinsam und individuell
"Wir fördern das ganzheitliche Verständnis von und die Begeisterung für Nachhaltigkeit. Kleine, gangbare Schritte sind das Ziel, deshalb unterteile ich komplexe Themen", erklärt die Beraterin Julia Weger die Vorgangsweise, und fährt fort: "Meine Arbeit ist so gestaltet, dass möglichst viele Mitarbeiter in den Prozess mit eingebunden werden. Denn Nachhaltigkeit ist ein "Gemeinschaftsprozess", der nie aufhört. Ich arbeite sehr individuell und gehe auf die Menschen ein. Ein "Schema F" gibt es, insbesondere bei Kultureinrichtungen, nicht. Man kann eine Albertina nicht mit einem Heimatmuseum vergleichen, ein Kunsthaus nicht mit einem naturkundlichen Haus."

Daten und Fakten zur Förderung "Klimafitte Kulturbetriebe"
"Klimafitte Kulturbetriebe" ist ein Programm des BMKÖS, in Kooperation mit und gemanagt vom Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung. Das Programm ist dotiert aus Mitteln aus dem Aufbau- und Resilienzfonds der Europäischen Union, NextGenerationEU.